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Darmkrebs – Vorsorge und Behandlung in Lippstadt
Experten des Dreifaltigkeits-Hospitals informieren rund um das Thema Darmkrebs – von der Prävention über die Vorsorge bis hin zur Diagnose und Nachsorge

63.000 mal Diagnose Darmkrebs! Krebs als zweithäufigste Todesursache in Deutschland! Warum ist die Zahl der Betroffenen so hoch, wo es doch immer bessere Möglichkeiten zur Prävention, Vorsorge und Behandlung gibt? Mit dem Thema Darm beschäftigt man sich per se nur ungern und mit Krebs erst recht nicht. So mancher schiebt daher seine Gedanken an eine Vorsorgeuntersuchung immer wieder beiseite – während im Darm schon ungeahnt und unbemerkt krankhafte Veränderungen auftreten können.

Darmkrebs entwickelt sich fast ausschließlich aus zunächst gutartigen Wucherungen der Darmschleimhaut, sogenannten Polypen. »Von daher ließen sich mit entsprechender Vorsorge viele Krebserkrankungen verhindern oder in einem frühen Stadium entdecken, wenn sie noch gut heilbar wären«, betont Dr. Alexander J. Thüner, Chefarzt der Abteilung für Innere Medizin II, Gastroenterologie und stellv. Leiter des Darmkrebszentrums Lippstadt.

Der erste Schritt ist ein Gespräch mit der Familie. Rund ein Drittel aller Darmkrebsneuerkrankungen sind auf ein familiäres Risiko zurückzuführen. Für alle Menschen mit erhöhtem Darmkrebsrisiko – ob erblich, familiär oder wegen entzündlicher Darmerkrankung – werden die notwendigen Vorsorgemaßnahmen unabhängig vom Alter von den Krankenkassen übernommen, ab 55 wird die Koloskopie für jeden als Vorsorge bezahlt. Natürlich gibt es auch Alternativen zur Darmspiegelung: den Stuhltest, das Austasten des Mastdarms, die virtuelle Darmspiegelung oder eine Kapsel mit Kamera zum Schlucken. Diese Methoden ersetzen die Darmspiegelung aber oftmals nicht.

Das Dreifaltigkeits-Hospital bietet am Dienstag, 12. März, einen Vortragsabend an. Ab 18 Uhr referiert eine Expertenrunde des Darmkrebszentrums, bestehend aus Dr. Christoph Albert (Viszeralchirurgie/Proktologie), Dr. Alexander J. Thüner (Gastroenterologie), Dr. Claudia Steur (Hämatologie-Onkologie), und Dr. Joachim Goesmann (Strahlentherapie) rund um Vorsorge, Früherkennung, Therapie und Nachsorge.

Diese und weitere Experten der katholischen Krankenhäuser in Lippstadt, Erwitte und Geseke haben sich die Versorgung von Darmkrebspatienten als besonderen Schwerpunkt auf die Fahnen geschrieben, wie Dr. Christoph Albert, Leiter des Darmkrebszentrums betont: »Die Diagnose Darmkrebs ist immer individuell, die weiteren Schritte hängen vom Stadium der Erkrankung ab. Daher entwickeln unsere Spezialisten gemeinsam mit dem Patienten und seinen Angehörigen ein maßgeschneidertes Konzept, das alle Abläufe von der Diagnose über die Therapie bis hin zur Tumornachsorge klar regelt.«