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40 Jahre im Dienst für Patienten
Kath. Krankenhaushilfe mit Jubiläumsfeier gewürdigt – Ehrenamtliche nach Coronapause wieder im Einsatz

Sie sind häufig die guten Seelen in vielen Krankenhäusern: Das Team der Katholischen Krankenhaushilfe, das ehrenamtlich im Dienst der Patienten tätig ist. Seit mittlerweile 40 Jahren ist eine Gruppe »aktiver Junggebliebener« im Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt Ansprechpartner für Besuche, Begleitdienste oder kleine Erledigungen. In einer gemütlichen Feierstunde ließ man die vergangenen vier Jahrzehnte Revue passieren und dankte den Ehrenamtlichen für ihre vielfältige Unterstützung im Patientenalltag.

Ein Krankenhaus ist ein Ort, an dem menschliche Nähe besonders wichtig ist. Seit nun genau 40 Jahren engagieren sich die Mitglieder der Katholischen Krankenhaushilfe im Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt. Als Zeichen der Dankbarkeit luden Geschäfts- und Pflegedienstleitung Aktive und Ehemalige zu einer kleinen Jubiläumsfeier ins Lippstädter Vinzenzkolleg ein, in deren Rahmen die stellvertretende Pflegedirektorin Gabriele Fladung auf vier Jahrzehnte Ehrenamt zurückblickte und mit humorigen Worten an die Entstehung, Entwicklung, Aufgaben und einzelne Mitglieder erinnerte.

Doch was genau sind die Aufgaben der Kath. Krankenhaushilfe? Es ist ein Ehrenamt, ein selbstloser Einsatz, den die Patienten durch ihre Dankbarkeit entlohnen. Im Begleitdienst bieten sie beispielsweise Unterstützung bei der stationären Aufnahme, führen Patienten durchs Haus und helfen ihnen, sich in der fremden Umgebung zurechtzufinden. Darüber hinaus steht der Besuchsdienst für Gespräche am Krankenbett zur Verfügung, ganz nach den jeweiligen Bedürfnissen der Patienten. »Es macht einfach Freude zu helfen und es ist auch schön zu erleben, dass die Pflegekräfte sich über unsere Unterstützung freuen«, sagt Hildegard Borgelt. Im vergangenen Jahr wählte die achtköpfige Gruppe sie zu ihrer 1. Vorsitzenden, nachdem ihre Vorgängerin Elisabeth Gries nach über 25 Jahren aufgrund ihres Weggangs aus Lippstadt aus der Gruppe ausgeschieden ist.

Kurzum: Die geschulten Laien unterstützen dann, wenn im hektischen Krankenhausalltag die nötige Zeit und Ruhe fehlen. Für ihr Engagement brauchen sie Einfühlungsvermögen, emotionale Stabilität, Selbstbewusstsein und eine positive Ausstrahlung – nur so können sie zu den Patienten Vertrauen aufbauen, ihnen Ängste nehmen oder mit kleinen Diensten eine Freude machen, konstatierte Fladung: »Sie sind und bleiben eine wertvolle Stütze im Krankenhausalltag. Wir wissen Ihr Engagement zu schätzen und das seit 40 Jahren. Umso glücklicher sind wir, dass Sie endlich wieder vor Ort sind, um für unsere Patienten da zu sein.«

Über zwei Jahre durften die ehrenamtlichen Mitglieder der Kath. Krankenhaushilfe aufgrund der Coronapandemie und der damit verbundenen Besuchs- und Zugangsbeschränkungen zum Schutz der Patienten und des Krankenhauspersonals ihre Arbeit nicht ausüben. Dabei war und ist der Bedarf an Ablenkung, Zuspruch und Unterstützung seitens der Patienten stets vorhanden – momentan noch verstärkt durch die coronabedingt eingeschränkten Besuchsmöglichkeiten von Angehörigen und Freunden.

Doch seit Anfang Juni sind die für viele Patienten wichtigen Begleit- und Besuchsdienste wieder erlaubt. Möglich macht dies ein Hygienekonzept, an das sich die Damen und Herren streng halten müssen. Neben einem negativen Coronatest und den üblichen Gepflogenheiten wie Händedesinfektion und das Tragen einer FFP2-Maske sind Besuche von Patienten mit Symptomen wie trockenem Husten, Fieber und Halsschmerzen nicht erlaubt, das Einhalten der Abstandsregeln ist obligatorisch.

Ein wenig Kopfzerbrechen bereitet Gabriele Fladung, Ansprechpartnerin für die Ehrenamtlichen, der fehlende Nachwuchs: »Während der Pandemie sind einige Mitstreiter – auch aus Altersgründen – ausgeschieden, somit agiert das Team nur in reduzierter Besetzung. Wer Interesse hat, sich ehrenamtlich im Begleit- oder Besuchsdienst in unserem Krankenhaus einzubringen, kann sich gern unter Tel. (02941) 758-32001 melden.« Wer sich persönlich einen ersten Eindruck von der Arbeit der Krankenhaushilfe verschaffen möchte, kann das Team der Ehrenamtlichen beim 10. Markt der Möglichkeiten am kommenden Wochenende in der Lippstädter Gesamtschule antreffen und ins Gespräch kommen.