Investition in die Zukunft
Neuer Computertomograph erweitert Diagnosemöglichkeiten im Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt
Das Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt hat die Installation eines Computertomographen (CT) der neuesten Generation in seiner radiologischen Praxis abgeschlossen. Mit dem hochmodernen System setzt das Krankenhaus einen weiteren wichtigen Schritt zur Optimierung der Diagnostik und Patientenversorgung.
Neueste technische Standards, Einsatz von KI
Die Entscheidung für die Anschaffung eines neuen CT-Systems wurde durch die kontinuierliche technologische Entwicklung im Bereich der Bildgebung und Diagnostik motiviert. „Um unseren Patientinnen und Patienten die bestmögliche medizinische Versorgung zu bieten, ist es unerlässlich, auf dem neuesten Stand der Technik zu bleiben. Insbesondere die Fortschritte in der Herzbildgebung und die gestiegenen Anforderungen an den Strahlenschutz machten die Installation eines neuen Geräts notwendig“, erläutert Chefarzt Dr. med. Henning Bovenschulte, Leiter der Radiologischen Abteilung.
Die Wahl fiel auf das Top-Modell aus der GO-Baureihe von Siemens, einem weltweit führenden Anbieter von Medizintechnik. Dieses System zählt zu den fortschrittlichsten Computertomographen und ist eines der ersten seiner Art in Deutschland. Das neue CT-System bietet wesentliche Verbesserungen gegenüber dem bisherigen Modell und kann durch eine Hochgeschwindigkeits-Röhre pro Rotation 128 Schichten mit Submillimeter-Genauigkeit aufnehmen. Durch die deutlich höhere Rotationsgeschwindigkeit werden Untersuchungen schneller und effizienter durchgeführt. Darüber hinaus ist eine KI-gestützte 3D-Kamera integriert, die eine automatisierte Patientenerkennung ermöglicht und den Untersuchungsprozess optimiert.
Ein besonders hervorzuhebendes Merkmal des neuen Systems ist die vollintegrierte Möglichkeit zur Herzbildgebung (Cardio-CT). Mit dieser Technologie können Herz und Herzkranzgefäße in wenigen Sekunden erfasst und durch den Einsatz künstlicher Intelligenz automatisiert ausgewertet werden. „Dies bedeutet eine erhebliche Verbesserung bei der Diagnose von Herz-Kreislauf-Erkrankungen im stationären und ambulanten Bereich“, erklärt Dr. Bovenschulte mit seinem Kollegen Dr. Fortkamp. Die innovative Technik wird nicht nur die Geschwindigkeit der Untersuchungen steigern, sondern auch die Präzision der diagnostischen Ergebnisse deutlich erhöhen. Dr. Bovenschulte ist zudem weit über den gesamten Kreis Soest hinaus der einzige Radiologe mit der höchsten Zertifizierungsstufe für Herz-CT (Q3).
Patientensicherheit und Effizienz im Fokus
Die integrierten Strahlenschutzmaßnahmen reduzieren die Strahlenbelastung erheblich, ohne dabei die Bildqualität zu beeinträchtigen. „Wir können unseren Patientinnen und Patienten jetzt Untersuchungen mit einer noch geringeren Strahlendosis anbieten, was nicht nur bei Risikopatienten von großer Bedeutung ist“, berichten die Praxis-Radiologen Drs. Mertens und Arhip.
Zusätzlich verkürzt das neue System die Dauer der Untersuchungen signifikant. Viele Untersuchungen können nun in unter 10 Sekunden durchgeführt werden, was den Komfort für die Patienten deutlich erhöht.
Das neue CT-Gerät bringt auch wesentliche Vorteile für den Arbeitsablauf in der Radiologie. Durch die Automatisierung und den Einsatz künstlicher Intelligenz werden Prozesse beschleunigt und die Zahl der manuellen Eingriffe reduziert, was die Effizienz erhöht und mögliche Fehlerquellen minimiert. „Unser Team hat spezielle Schulungen absolviert, um das volle Potenzial des neuen Systems auszuschöpfen“, erklärt Frau Dr. Kleine vom Ärzteteam.
Planung
Die Anschaffung des neuen CT-Geräts stellt eine bedeutende Investition dar. Rund 1 Million Euro werden für die kommenden Jahre in das neue System investiert, um die Diagnostik auf den neuesten Stand der Technik zu bringen. „Diese Investition sichert uns langfristig eine starke Position im regionalen Gesundheitsmarkt und stellt sicher, dass wir den steigenden Anforderungen an einen Maximalversorger auch im Rahmen der Klinik-Fusion gerecht werden“, so Dr. Bovenschulte.
Die Praxis im Dreifaltigkeits-Hospital plant bereits weitere technologische Erweiterungen, um die Diagnostik und Patientenversorgung kontinuierlich zu verbessern. So ist beispielsweise die Aufrüstung des bestehenden MRT-Systems mit KI-Technologie vorgesehen.
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