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Kath. Krankenhaus investiert in Endoskopie
Vollautomatische Aufbereitungsanlage für höchste Patientensicherheit

Magen-, Darm- oder auch Lungenspiegelungen stehen im Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt auf der Tagesordnung. Das Team der Endoskopie um Chefarzt Dr. Alexander J. Thüner führt jährlich fast 5.000 endoskopische Untersuchungen durch – und für jede davon muss das medizinische Gerät in hygienisch einwandfreiem Zustand sein, um die Patientensicherheit zu gewährleisten. Hierzu wurde nun eine neue, hochmoderne automatische Aufbereitungsanlage für flexible Endoskope installiert und in Betrieb genommen.

»Bei flexiblen Endoskopen handelt sich um hochkomplexe Medizinprodukte mit langen, dünnen Kanälen zur Einführung von Instrumenten, Luft oder Wasser«, erläutert Edin Schupp seine typischen Arbeitsmaterialien. Der Leiter der Endoskopie präsentiert stolz die mannshohe Anlage, die sich über zwei Räume innerhalb der endoskopischen Abteilung erstreckt.
Bei der Aufbereitung flexibler Endoskope ist die maschinelle Aufbereitung und Desinfektion der Geräte in einer speziellen Reinigungs- und Desinfektionsanlage ein Muss. Eine Vorreinigung per Hand bleibt trotz aller Technik aber nicht erspart. Hierfür stehen individuell höhenverstellbare Waschtische zur Verfügung, an denen grobe Verunreinigungen beseitigt und die Materialien für die nachfolgende Desinfektion vorbereitet werden.
Bei der anschließenden maschinellen Aufbereitung werden die Endoskope in die eigens dafür konstruierte Anlage, vergleichbar mit einer Spülmaschine, eingelegt und alle Kanäle des Instruments zuverlässig durchgespült. Die sogenannte Einzelkanalüberwachung gewährt ein Höchstmaß an Sicherheit für den Patienten, die räumliche Trennung in eine reine sowie eine unreine Seite verhindert zusätzliche mögliche Kontaminationen der gesäuberten und desinfizierten Geräte. Nach dem Reinigungsprozess werden die Instrumentensiebe aus dem Aufbereitungsautomaten entnommen und im Lagerschrank getrocknet und bis zum nächsten Einsatz überwacht. Edin Schupp hebt hier neben technischen und sicherheitsrelevanten Vorteilen auch die Wirtschaftlichkeit der Neuanschaffung hervor: »Die neue Anlage fasst gleichzeitig acht Instrumentensiebe, somit können wir die Zeitintervalle zwischen Nutzung, Reinigung und Wiederverwendung der Endoskope deutlich verringern.« Der gesamte Prozess vom Transport über manuelle Reinigung, maschinelle Aufbereitung und Lagerung der Endoskope ist fortan systematisch aufeinander abgestimmt und wird durch ein umfassendes Dokumentationssystem begleitet.