Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt
Marien-Hospital Erwitte
Hospital zum Hl. Geist Geseke
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Stationäre Notfallversorgung in Lippstädter Krankenhäusern
Neue Ärztliche Leitungen und gewohnte Versorgungsschwerpunkte

Die Notaufnahme im Krankenhaus ist einerseits ein Ort, an dem niemand gern sein möchte. Andererseits ist jeder froh, der eine solche in kurzer Zeit erreichen kann – das Krankenhaus vor der Haustür vermittelt die beruhigende Wirkung, in jeder Notlage unmittelbar medizinische Hilfe zu erhalten. Die Bevölkerung in und um Lippstadt profitiert hier doppelt: so bestehen mit Dreifaltigkeits-Hospital und Evangelischem Krankenhaus gleich zwei Anlaufstellen für alle Patienten, die wegen akuter gesundheitlicher Probleme, also Erkrankungen und Verletzungen, Hilfe benötigen – vom Herzinfarkt über den Schlaganfall oder akuten Bauch bis hin zum Polytrauma.

Ein kompetentes und engagiertes interdisziplinäres Team aus Ärzten und Pflegekräften steht hier wie dort an 365 Tagen im Jahr rund um die Uhr für Notfälle bereit. Was zudem beide Häuser gemeinsam haben, ist die jüngst erfolgte Neubesetzung der ärztlichen Leitung der Notaufnahmen.

Ab dem 1. März übernimmt Dr. Julian Praetorius, Facharzt für Anästhesiologie und Notfallmedizin, die ärztliche Leitung der zentralen Notaufnahme im Evangelischen Krankenhaus. Seit 1. Oktober des vergangenen Jahres ist Katharina Winter, Fachärztin für Innere Medizin, Intensivmedizin und Notfallmedizin, in derselben Funktion im Dreifaltigkeits-Hospital tätig. Mit der qualifizierten Besetzung der in beiden Häusern neu geschaffenen Positionen soll die Behandlung von Patienten mit schweren Erkrankungen verbessert werden. Die fachlichen Schwerpunkte bei der Versorgung von Notfällen bleiben hingegen in den beiden Lippstädter Krankenhäusern unverändert.

Bereits seit 2014 ist Dr. Praetorius in der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin im EVK Lippstadt tätig. Zuvor durchlief er berufliche Stationen u.a. in der Herzchirurgie des Herzzentrums Leipzig und der Anästhesie des Universitätsklinikums Leipzig. Der 41-Jährige lebt mit seiner Familie in Lippstadt.

Auch Frau Winter kann auf einen breiten beruflichen Erfahrungsschatz zurückgreifen. Die Internistin sammelte mehrjährige Erfahrung im Bereich der interdisziplinären Intensivmedizin und Notfallmedizin, u.a. in der Herzchirurgie des Klinikums Dortmund. Aber auch der außerklinische Bereich ist ihr als langjährige Notärztin und ehemalige Polizeiärztin gut bekannt. Da sie früher zudem als stellvertretende Chefärztin im EVK tätig war, kennt sie sowohl die Krankenhauslandschaft in Lippstadt und Umgebung als auch viele niedergelassene Kollegen.

In ihrer neuen Funktion sind die beiden Mediziner für die zentrale Organisation der Notaufnahme und der Notfallversorgung verantwortlich. Konkret bedeutet dies: Sie sind die ersten Ansprechpartner für die Rettungsdienste und koordinieren die Erstversorgung der Patienten gemeinsam mit den jeweiligen Fachabteilungen. Ziel ihrer Arbeit ist es, die Abläufe in der Notaufnahme weiter zu optimieren, um so die schnellst- und bestmögliche Versorgung akuter Notfälle zu gewährleisten. Durch die hochqualifizierte Besetzung der in beiden Häusern neu geschaffenen Stelle der »Ärztlichen Leitung Notaufnahme«, erfüllen die beiden Kliniken zudem ein wichtiges Kriterium des Gesetzgebers (G-BA) zum gestuften System von Notfallstrukturen in Krankenhäusern. Entsprechend der fachlichen Schwerpunkte der beiden Lippstädter Krankenhäuser gilt weiterhin: Neurologische Notfälle, z.B. bei Verdacht auf einen Schlaganfall, sollten umgehend ins Evangelische Krankenhaus. Auch Schwangere und Kinder mit akuten medizinischen Problemen sollten direkt die Notaufnahme an der Wiedenbrücker Straße aufsuchen. Bei akuten Herzproblemen, wie Verdacht auf einen Herzinfarkt, sollte die Versorgung im Dreifaltigkeits-Hospital erfolgen. Trotz dieser fachlichen Unterscheidung gilt für beide Notaufnahmen: Es wird jeder Patient, egal mit welchem Krankheitsbild, adäquat versorgt. Ein Großteil muss anschließend stationär aufgenommen und weiterbehandelt werden – dabei ist der durch die gute Zusammenarbeit bestehende »direkte Draht« von Vorteil, falls ein Patient doch einmal zügig in eine Fachabteilung des jeweils anderen Hauses verlegt werden muss.