Dreifaltigkeits-Hospital investiert in die Zukunft
Umfangreiche Baumaßnahmen bedingen übergangsweise Teilverlegung der Geriatrie nach Geseke

Das Dreifaltigkeits-Hospital investiert in den nächsten Jahren hohe Summen in verschiedene Baumaßnahmen – auch das Hospital zum Hl. Geist Geseke wird in die Planungen einbezogen.

Was ist geplant?

Ausschlaggebend für diverse Veränderungen in den kommenden Monaten bzw. Jahren ist die zukunftssichere Sanierung verschiedener Bereiche im Katholischen Krankenhaus, allem voran die Erweiterung der Intensivstation. Diese Maßnahme bedingt räumliche Umverteilungen von Stationen innerhalb des Krankenhauses. Da am Standort Lippstadt jedoch nicht genügend Platz zum Ausweichen zur Verfügung steht, wurde eine Lösung innerhalb des Krankenhausverbundes gefunden. Die Verantwortlichen haben beschlossen, einen Teil der geriatrischen Betten übergangsweise am Standort Geseke einzurichten. So wird das Hospital zum Hl. Geist bereits ab Mai als weiterer Standort zur Versorgung geriatrischer Patienten genutzt. Hierfür spricht insbesondere die dort ebenfalls vorhandene Abteilung für Innere Medizin sowie ein jüngst aufgestocktes Team von Physio- und Ergotherapeuten, wodurch das geriatrische Behandlungsspektrum inkl. der Komplexbehandlungen nahtlos sichergestellt werden kann.

So geht es weiter

Nach bereits abgeschlossenen Renovierungsmaßnahmen wurde in der ersten Maiwoche der Umzug der Geriatrie auf die Station 2 im Geseker Hospital vollzogen (die entsprechenden Kapazitäten entstanden hier durch die Verlegung der Technischen Orthopädie auf die freigewordene Station 1, vormals Wohnbereich). Hier stehen fortan 31 Betten für altersmedizinische Patienten zur Verfügung – die ersten Aufnahmen sind für den 10. Mai geplant. Am Standort Lippstadt bleibt die stationäre und teilstationäre Versorgung – die Wiedereröffnung der Geriatrischen Tagesklinik hängt von der Coronasituation ab.

Chefarztnachfolge erfolgreich

Der künftige Chefarzt der Abteilung für Geriatrie wurde in die Planungen bereits eingebunden. Nachdem Dr. Norbert Schlicht zu Jahresbeginn in den Ruhestand getreten ist, konnte die Suche nach einem Nachfolger als erfolgreich vermeldet werden. Zum 1. Oktober wird Chefarzt Dr. Torben Jüres seinen Dienst antreten und für beide Standorte zuständig sein. Der erfahrene Internist und Geriater stammt aus Winsen an der Luhe, ist verheiratet und hat vier Kinder. Er studierte Humanmedizin in Hamburg und promovierte mit Auszeichnung. Über Stationen in Offenbach, Nienburg, Stolzenau, Achim und Alsfeld kommt der 56-Jährige im Herbst nach Lippstadt und übernimmt die geriatrische Abteilung von Dr. Schlicht. »Ich freue mich schon heute auf meine bevorstehende Tätigkeit in Lippstadt und Geseke mit einem tollen eingespielten Team aus medizinischen, pflegerischen und therapeutischen Kolleginnen und Kollegen«, so Jüres nach einem ersten Kennenlernen. »Mein erklärtes Ziel ist der Ausbau der Geriatrie in einem modernen Umfeld, das uns nach Abschluss der bevorstehenden Baumaßnahmen zur Verfügung stehen wird. Bis dahin werde ich den Patienten und Angehörigen in Geseke ebenso als Ansprechpartner dienen wie in Lippstadt.« Als Anlaufstelle für alle Kontakte in Sachen der Geriatrie verbleibt das Chefarztsekretariat – wie bisher – in Lippstadt.


Geplante Baumaßnahmen im Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt

• ab Mai 2021: Renovierung der Stationen 4 und 5 (bisher Geriatrie); nach Fertigstellung Neubelegung durch Innere Medizin I (Kardiologie/Telemetrie, vormals Station 12)
• anschl. Erweiterung der Intensiv- und Intermediate Care Station von 14 auf 33 Betten auf die freigewordene Station 12
• Frühjahr 2022: Spatenstich am Soesttor – Errichtung eines viergeschossigen Neubaus in Kooperation mit der PHV – Patienten-Heimversorgung Gemeinnützige Stiftung (Dialyse)
• Dezember 2023: geplante Inbetriebnahme des Neubaus am Soesttor (Umzug des PHV-Dialysezentrums aus der Kolpingstraße sowie Rückverlegung der Geriatrie von Geseke nach Lippstadt)