Stoßwellen knacken verkalkte Herzkranzgefäße
Neues, innovatives Behandlungsverfahren in der Kardiologie am Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt
Die Arterienverkalkung der Herzkranzgefäße, auch koronare Herzerkrankung genannt, betrifft sehr viele Patienten mit kardiologischen Problemen. Die Diagnostik und Therapie dieser Erkrankung mittels Durchführung von Herzkatheteruntersuchung und evtl. Ballon- oder Stenttherapie ist seit vielen Jahren etabliert. Sehr stark ausgeprägte Verkalkungen im Bereich der Herzkranzgefäße stellen allerdings immer wieder ein Problem in der Behandlung dar. Im Februar 2019 ist in der Kardiologie des Dreifaltigkeits-Hospitals Lippstadt die intravaskuläre Stoßwellentherapie zur Behandlung der starken Herzkranzgefäßverkalkung eingeführt worden. Die Kardiologie am Dreifaltigkeits-Hospital ist die erste Klinik, die dieses Verfahren in Ostwestfalen anbietet. Insgesamt ist diese Therapie bisher nur an 50 Standorten in Deutschland verfügbar. Die bisher durch dieses sehr innovative Behandlungsverfahren erzielten Ergebnisse sind sehr vielversprechend.
Bei sehr stark ausgeprägter Herzkranzgefäßverkalkung wird mittels eines speziellen Ballonkatheters eine Stoßwellentherapie in den Adern durchgeführt. Dadurch werden die Verkalkungen so stark gelöst, dass danach problemlos eine sonst nicht oder nur sehr schwierig mögliche Stentimplantation durchgeführt werden kann. Der spezielle Ballonkatheter kann im Rahmen einer auch sonst üblichen Herzkatheteruntersuchung ohne spezielle Vorbereitung eingesetzt werden.