Dreifaltigkeits-Hospital Lippstadt
Marien-Hospital Erwitte
Hospital zum Hl. Geist Geseke

Lupenrein für höchste Sicherheit


Ob durch Keime kontaminiert oder durch Blut verschmutzt – das medizinische Material im Krankenhaus darf vor Gebrauch keinerlei Verunreinigungen aufweisen. Da es sich bei den verschiedenen Instrumenten jedoch nicht um Einwegmaterialien handelt, ist eine gewissenhafte Aufbereitung gemäß des Medizinprodukte-Durchführungsgesetzes (MPDG) und der Medizinprodukte-Betreiberverordnung (MPBetreibV) von größter Bedeutung für die Patientensicherheit. Dies geschieht in der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung (ZSVA) des Dreifaltigkeits-Hospitals Lippstadt. Hier werden alle benötigten Medizinprodukte, wie z.B. Operationsbestecke, gereinigt, desinfiziert, gepflegt, sortiert und sterilisiert.
 


Unser Team der Zentralsterilisation gewährleistet die Wiederaufbereitung von medizinischem Instrumentarium nach bestimmten Arbeitsabläufen, die vom Robert-Koch-Institut exakt definiert und an höchste Hygieneanforderungen geknüpft sind. Über alle drei Standorte werden die verschiedensten Fachbereiche und Operationssäle mit aufbereiteten Instrumenten und Materialien versorgt. Eine entsprechende jährliche Zertifizierung ermöglicht der Abteilung darüber hinaus, den Service auch als Dienstleistung für Dritte wie etwa niedergelassene Arztpraxen anzubieten.

Der Wiederaufbereitungsvorgang dauert etwa vier Stunden: Nachdem stärker verschmutzte Teile zunächst per Ultraschall vorgesäubert werden, erfolgt im unsterilen Bereich ein Spülvorgang bei 95 Grad in einem Reinigungs- und Desinfektionsautomaten, um krankheitserregende Keime abzutöten. Für die anschließende Sterilisation, die hygienisch getrennt im sterilen Bereich der Abteilung stattfindet, wird das Instrumentarium je nach Einsatzzweck anhand einer Packliste in einem so genannten Sieb zusammengestellt und in dampfdurchlässige Folie verschweißt. Im Sterilisator wird dann per Unterdruckverfahren Luft entzogen und 134 Grad heißer Wasserdampf hinzugefügt und wieder abgesogen – erst jetzt sind die Instrumente vollkommen steril und für den nächsten Einsatz bereit.

Um eine fundierte Qualitätssicherung bei der Aufbereitung zu erreichen, ist eine lückenlose EDV-gestützte Dokumentation des Sterilisationsprozesses notwendig. Die ständige Datenpflege gewährleistet vor allem unseren Patienten Sicherheit, da die Einhaltung der hohen Hygienestandards problemlos überwacht und die Parameter gegebenenfalls unverzüglich angepasst werden können.
 


Ralf Langkowski

ZSVA | Leitung

Fachgesundheits- und -krankenpfleger OP,
Technischer Sterilisationsassistent (Fachkunde 1,2,3)
 

Gabriele Stens

ZSVA | Leitung

Technische Sterilisationsassistentin (Fachkunde 1,2)